Pressemitteilung vom 26. Juni 2011
BI Schönes Natbergen, Sprecher: Günter Korte
Eine Bürgerinitiative mit gemischten Gefühlen
Auf der einen Seite sind wir natürlich enttäuscht, dass wir unser Ziel, die Bebauung des Natberger Feldes zu verhindern, noch nicht erreicht haben. Mit der Änderung des Flächennutzungsplanes
droht die Gefahr, dass eine große Fläche aus dem zusammenhängenden Freiraumkorridor gerissen wird und für Landwirtschaft sowie Naherholung verloren geht. Bissendorf als beliebter Wohnort würde
durch den Verlust von Lebensqualität nachhaltig Schaden nehmen.
Auf der anderen Seite aber sehen wir auch, dass wir nach über zwei Jahren zähen Kämpfens einiges in Bissendorf bewegen konnten. So haben wir z.B. als Erste die Fläche 29.3 am Steinbruch an der
Autobahn mit ca. 16 Hektar in die Politik heran getragen. Zunächst wurde dieser Vorschlag von der Mehrheitsfraktion belächelt und als abwegig abgetan. Selbst der Bürgermeister hatte diese Fläche
am Anfang als „alpine Lage“ und daher als nicht zu erschließen dargestellt.
Heute sehen die Damen und Herren im Rat es anders. Wir freuen uns darüber, da wir meinen, dass gerade diese Fläche auch für die Fa. Solarlux ideal ist, da sie werbewirksam direkt an der Autobahn
liegt, und außerdem der Lastverkehr eine direkte Anbindung an diese Hauptverkehrsader hätte. Dadurch würden zudem keine Bissendorfer Anwohner direkt gestört, da keine Wohnbebauung an diese Fläche
grenzt.
Und noch eine gute Sache haben wir angeschoben: den Bissendorfer Bürgerstammtisch!
Dieses Forum wird gut von interessierten Bürgerinnen und Bürgern angenommen. Von dort wird es mit Sicherheit ein positives Echo auf die Absicht geben, den Gemeindeentwicklungsplan
fortzuschreiben. Auch die Diskussion um neue Wege für die (möglichst regenerative) Energieversorgung in Bissendorf haben wir mit angeschoben, da dieses Thema in unserer Gemeinde lange von der
Mehrheit im Rat sträflich vernachlässigt wurde.
Auch für uns wird die Kommunalwahl am 11. September 2011 ein wichtiger Meilenstein werden. Wir hoffen auf eine rege Wahlbeteiligung und ein Ergebnis, dass uns mit den politischen Gruppen, die uns
immer unterstützt haben, gestärkt in die nächste Etappe gegen die Industrialisierung Bissendorfs gehen lässt.
Günter Korte
