Pressemitteilung vom 27. Mai 2010 (7.6.10)

Pressemitteilung vom 27. Mai 2010 (7.6.10)

 

Pressemitteilung der Bürgerinitiative vom 27.5.10

 

Nach den Kapriolen der letzten Jahre, mit denen uns die Mehrheitsgruppe und Bürgermeister Halfter beschäftigt und motiviert haben, ist im Umfeld der BI niemand so naiv zu glauben, dass die Pläne nun für alle Zeit vom Tisch wären. Auch die Tatsache, dass sich die Befürworter nach dem Rückzug der Spedition Koch nicht sofort zu möglichen Alternativen bekannt haben, ließ darauf schließen, dass es inhaltlich im gewohnten Stil weiterlaufen würde.

Die Entwicklung des Eistruper Feldes zu einem größeren Gewerbestandort war immer und ist immer noch Bestandteil unserer Argumentation. Weitere Flächen (u.a. Nr. 16 im Gemeindeentwicklungsplan) wurden von uns genannt. Natürlich ist für uns damit das Bekenntnis verbunden, dass das Natberger Feld von einer Bebauung ausgeschlossen wird und dort andere Entwicklungen gefördert werden. Entwicklungen, die gut für Bissendorf sind, indem sie diesen Bereich grundsätzlich in seinem jetzigen Zustand und Wert erhalten und entwickeln. Ein solches Bekenntnis wünschen wir uns in Zukunft auch von politischen Mehrheiten, die mit Blick auf die Kommunalwahlen im nächsten Jahr auch anders aussehen könnten als heute.

Eine Bevorratung von 46 ha Gewerbeflächen im Flächennutzungsplan mit Blick auf Erweiterungspläne der Firma Solarlux halten wir dagegen für abwegig. Wenn nach dem Scheitern der Speditionspläne hauptsächlich Solarlux im Fokus der Mehrheitsgruppe ist, sollten sich die Kommunalpolitiker mehr Mühe geben, die vorhandenen Strukturen zu nutzen und Hirngespinste außen vor zu lassen. An der Gefahr der weiteren Spaltung der Gemeinde hat sich nämlich nichts geändert. Die jetzt bekannt gewordene Fortführung der alten Ideen ist weiterhin als Weichenstellung für die gesamte Gemeindeentwicklung zu sehen, und wieder wird der Einfluss einflussreicher Landkreispolitik deutlich. Wir in Bissendorf müssen uns entscheiden, ob wir das so wollen. Gemeindeentwicklungsplan und die Idee eines Bürgerforums als Plattform der öffentlichen Meinung sind die Größen, auf die wir in Bissendorf setzen könnten, wenn die Bevölkerung und Politik offen sind für eine dauerhaft 'gute Beziehung', die über den Wahlsonntag hinausgeht.