Richtigstellung zu den Aussagen zum Gemeindeentwicklungsplan von Ralph Griesinger (10.03.09)

 

Richtigstellung zu den Aussagen zum Gemeindeentwicklungsplan von Ralph Griesinger (10.03.09)

Richtigstellung zu den Aussagen bei der Ratssitzung vom 26.02.09 zum Gemeindeentwicklungsplan von Ralph Griesinger

 

Die erstaunten Bürger konnten auf der Gemeinderatssitzung am 26.2.09 erfahren, dass ein Industriegebiet zwischen Eistrup und Natbergen schon im Gemeinde-Entwicklungsplan von 2004 vorgesehen war. Den Anwesenden wurde allen Ernstes von ihrem Bürgermeister mehr oder weniger deutlich vorgehalten, dass sie sich damals unzureichend beteiligt hätten.

Schaut man jedoch in diesen Entwicklungsplan, stellt man fest, dass keineswegs ein Gewerbegebiet bei Natbergen vorgesehen war, sondern im Gegenteil nur eine Erweiterung des Gebiets "Eistruper Feld" nach Westen (etwa nördlich der Autobahnmeisterei). Dies mit der ausdrücklichen Anmerkung, einen hinreichenden Abstand zur Ortslage Eistrup zu wahren (S.82 und Karten-Anhang). Darüber hinaus seien nur Erweiterungsflächen für die ansässigen Betriebe zu berücksichtigen, und zwar an den Standorten.

Lediglich in Kapitel 3 "Analysen" (und nicht unter Entwicklungskonzept!) findet sich ein Satz, dass Standorte in der Nähe der A30-Anschlußsstellen untersucht werden sollten. Um daraus ein 36-ha-großes Industrie- und Gewerbegebiet in schönster landschaftlicher Lage abzuleiten, gehört schon ein erhebliches Maß an Ignoranz.

Dass durch die großräumige Ansiedlung von Industrie und Gewerbe keineswegs alle Probleme einer Gemeinde gelöst werden, kann man sich am Beispiel bekannter Nachbargemeinden ansehen.

Erstaunt es da, wenn immer mehr Bürger der Ansicht sind, die "da oben" würden sowieso machen, was sie wollen?

Dass mit viel Aufwand erarbeitete Entwicklungspläne nur für die Ablage geschrieben werden? Vielleicht sollte das eine oder andere Mitglied des Gemeinderats mal in Erwägung ziehen, dass sie nicht zuletzt gewählt wurden, um die Interessen der Bürger an einer langfristigen Wahrung und Verbesserung ihres Wohnumfelds zu vertreten, und nicht nur für die Schaffung schöner Fußgängerzonen. Auch die Einkommensteuer der Einwohner trägt zum Wohlstand einer Gemeinde bei!

 



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