angeblicher Kompromiss auf der Bauausschusssitzung am 15.3.2011

angeblicher Kompromiss auf der Bauausschusssitzung am 15.3.2011

 

Fauler Kompromiss

 

Auf seiner Sitzung am 15. März 2011 folgte der Bissendorfer Bauausschuss weitgehend einem Vorschlag der SPD. Um den Querelen mit der eigenen Bevölkerung und der Kritik seitens der Stadt Osnabrück zu der geplanten gewerblichen Nutzung des Natberger Feldes (Fläche 29.1) aus dem Weg zu gehen, hatte die Bissendorfer SPD den Vorschlag gemacht, nicht die gesamte Fläche (ca. 41 Hektar), sondern nur einen Streifen entlang der Lüstringer Straße zu bebauen. Der Rest solle Freifläche bleiben. Der Vorschlag wurde verändert und die gewerbliche Nutzung auf die Hälfte der Fläche (20 Hektar) erweitert und in dieser erweiterten Form von fast allen Beteiligten als Gewinn für alle Seiten gelobt.

Wir schließen uns diesem Beifall nicht an. Im Gegenteil. Der Kompromiss ändert nichts an der Tatsache, dass das Natberger Feld neben der Bedeutung als Wohnumfeld für die Bissendorfer Bürger andere Aufgaben zu erfüllen hat als gewerbliche. Diese Aufgaben sind in dem Regionalen Raumordnungsplan festgeschrieben und werden durch die Gewerbeplanungen verhindert. Naherholung, Freiflächen, Landwirtschaft, Wasser- und Klimafunktionen werden auch durch eine halb so große Bebauung gestört. Ein halb bebaute Freifläche ist gar keine Freifläche mehr, der Kompromiss ist keiner.

Außerdem befürchten wir, dass der einen Hälfte sehr bald die andere folgen wird. Ein Hinweis darauf stellt das geplante Regenrückhaltebecken für die Kompromissfläche dar, das genauso groß ausfällt, wie für die ursprünglich geplante Gesamtfläche, ein zweiter Hinweis ist die Überplanung der Lüstringer Straße, um eine zusätzliche Abbiegespur für das erwartete starke Verkehrsaufkommen einzurichten. Die Erweiterung ist quasi von Anfang an eingeplant.

 

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