Leserbrief von Ralph Griesinger (18.6.09)

Leserbrief von Ralph Griesinger (18.6.09)

Leserbrief von Ralph Griesinger vom 18.6.09 (teilweise veröffentlicht in der NOZ)

 

Bürgermeister Halfter möchte also einen Workshop für die Ratsmitglieder durchführen, bei dem alle Fakten auf den Tisch kommen. Ja, sind denn die Räte in die Abstimmung gegangen, ohne alle Fakten zu kennen? Und die Bürger? Sollen die wieder außen vor bleiben?

Wir als Betroffene müssen feststellen, dass bei jeder Runde bisher eine Kehrtwendung vollzogen wurde:

Bisher hieß es, die Planung sei ergebnisoffen - jetzt sollen in vertraulicher Sitzung Verträge abgeschlossen werden, die die Gemeinde langfristig binden. Vor wenigen Monaten erklärte Hr. Halfter noch, das Unternehmen Koch würde alle Kosten tragen - jetzt trägt die Gemeinde 15% der Planungskosten, und dazu die noch höheren Finanzierungskosten für den Flächenkauf.

Bisher hieß es, für einen nicht verkaufsbereiten Landwirt, der überwiegend (dann wegfallende) Pachtflächen bestellt, müsse erst eine Lösung gefunden werden - jetzt wird eine zwangsweise Flächenumlegung der dann noch verbleibenden Restfläche nicht mehr ausgeschlossen.

Sollen wir dann wirklich glauben, dass in den Verträgen keine Planungsdetails festgeschrieben werden?

Warum werden denn in dem städtebaulichen Vertrag Grundstückskosten unnötigerweise so eingemischt, dass dieser nicht mehr veröffentlichbar ist?

Das Verfahren wird sauber durchgeführt? Ja natürlich, aber geheim.

Die Kommunalaufsicht hat alles abgesegnet? Ja sicher, aber davon werden die Lasten für die Steuerzahler nicht kleiner.

Wo sind die eigentlichen Interessen, dass Bürgermeister und Mehrheitsfraktion derart polemisch gegen die Anwohner vorgehen?

Warum wird nicht endlich mal zur Kenntnis genommen, dass die große Mehrheit der Bürger in Natbergen und Bissendorf-Ort an dieser Stelle kein Gewerbegebiet haben möchte! Die Nachteile für Anwohner und Natur lassen sich nicht wegdiskutieren.